Kurze Spieldauer bei PC Games

  • Fällt euch das auch auf. Bei den neuen Spielen wird die Spielzeit immer kürzer insbesondere fällt das bei Ego Shootern auf. Ich kann verstehen, dass mittlerweile die Kosten fast so hoch sind wie bei einem Hollywood Film , aber was nützt mir 1 Woche Spielzeit für das kleine Preis / Leistungsverhältnis. Ich finde ein Spiel sollte mind. eine Spieldauer von 30 Std. bieten. Mir würde das persönlich reichen. Bestes Beispiel ist ja wohl Starcraft 2. Da können sich die Entwickler eine Scheibe von abschneiden. Durch Archievements wird die Spieldauer enorm nach oben geschraubt.
    Was meint Ihr zu diesen immer kürzer werdenden Spielen ? Wäre das für euch ein Kaufargument auch bei einem Topspiel ?

  • Das ist aber nicht nur bei PC spielen so.

    Allgemein die Spiele, haben nicht mehr so die Spieldauer wie früher.
    Bis auf wenige ausnahmen, snackt man die spiele regelrecht durch.
    Das Problem ist einfach das viele Leute auch einen schnellen erfolg haben wollen. Somit wird auf das ein oder andere verzichtet.

    Ich kenne Leute, wenn die das Spiel nicht in ganz kurzer Zeit wissen, wie das Spiel funktionier oder zu lang dauert, geht die motivation stiften und das Spiel wird weggelegt.

    Mal von den unkosten abgesehen, wenn ich qualität und quantität erwarten kann, bezahlen die Leute auch mehr dafür!

    2 Mal editiert, zuletzt von Kydon (30. Mai 2011 um 08:10)

  • Naja man könnte jetzt eine soziologische Fallstudie anstellen dass das Phänomen gut in unsere Wegwerf- und Konsumgesellschaft passt...

    Die Aufmerksamkeitsspanne ist einfach viel zu klein mittlerweile. Mir fällt das auf wenn man man YT Videos von amerikanischen Channels guckt. Die schneiden sogar Atem- und Sprechpausen herraus so das nonstop gebrabbelt wird. Kann das kaum aushalten.

    Das ist ein Grund warum mich neue Spiele immer weniger faszinieren. Bis auf die RPGs (hab gestern mit Star Ocean) angefangen, werden die Spiele so dermaßen kurz, dass sich einfach keine Atmosphäre aufbauen kann.

    Als Beispiel: Gears of War. Habs mir geholt weil man nur gutes gehört hat. Und ich habs an zwei Abenden durchgeholzt. Und hab keinerlei Erinnerung mehr daran. Mich hat es schlicht und ergreifend kalt gelassen weil es vorbei war bevor es richtig angefangen hat.

  • Zitat

    Original von Kydon
    Das Problem ist einfach das viele Leute auch einen schnellen erfolg haben wollen.

    Daraus könnte man dann schon ableiten, dass die heutigen Spiele etwas einfacher sind als früher ? Quasi das ideale für den Gelegenheitszocker dank vieler Quicksaves.

    Da ich mir neue Spiele meistens nur für den PC hole fällt das natürlich auch mir mittlerweile auf, dass alles irgendwie immer kürzer wird.
    BS_Sam: Ich denke schon, dass man diese Studie wirklich darauf benutzen kann.

  • Also noch gibt es durchaus Spiele für den sogenannten Coregamer. Das Problem bei der Spielzeit ist aber meiner Meinung nach die Technik.

    1.) Die Grafik: Man versucht immer eine noch bombastischere Grafik zu erstellen als anderen Spiele. Dafür geht während der Entwicklung sehr viel Zeit drauf.

    2.) Technik-Spielereien: Früher, vor allem in Kriegsspielen, hat man auf einen Gegner oder Gebäude geschossen und es flog in die Luft. Heute aber muss es unbedingt alles hochrealistisch sein, so dass eine Super-Physik-Engine her muss, damit die Explosionssplitter in physikalisch korrekten Bahnen fliegen und perfekt von anderen Objekten abgelenkt werden^^

    3.) Animationen: Natürlich sieht es super aus, wenn die Animationen eines Charakters realistisch aussehen oder die Mimik fast perfekt ist (wie jetzt z.B. in L.A. Noire). Das kostet natürlich nicht nur Geld, sondern auch vor allem Zeit.


    Tja,... all dies führt dazu, dass ein Spiel bombastisch aussieht, aber die Level bzw. die Spielzeit dafür extremst verkürzt wird. Ich persönlich halte nichts von diesem Trend. Natürlich mag ich eine gute Grafik, aber ich bin mit der derzeitigen oder auch von der Grafik von vor ein paar Jahren durchaus zufrieden. Ich brauche keine perfekten Explosionen etc... Wenn man in all diesen Schnickschnack ein klein wenig weniger investieren würde aber dafür umso mehr in das Leveldesign, dann würden Spiele wieder ein wenig länger werden, sogar Shooter.

    Doch leider wird das nicht passieren, da die Entwickler schon vor einigen Jahren gesehen haben, dass die Spiele dennoch gekauft werden. Und so gibt es laufend kleinere AddOns (sogenannte DLCs), für die man noch einmal kassieren kann. Es ist zum heulen. Ich wünsche schon fast, dass Spiele, vor allem Konsolenspiele, keine Onlinefunktion hätten, damit man Spiele nicht nachträglich per Patches verbessern oder AddOns erweitern kann. Dann müssten die Entwickler ihre Spiele etwas umfangreicher machen,...

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