• 1995 veröffentlichte Electronic Arts nach der zuerst erschienenen Version für das Mega Drive den Titel Urban Strike für das SNES, welches der dritte Teil der Serie ist und zugleich die Trilogie abschließt.
    Nach Wüste und Dschungel gilt es jetzt, im städtischen Bereich sein Können unter Beweis zu stellen. Das Szenario bilden hierbei diverse amerikanische Großstädte wie Honolulu, Los Angeles, San Francisco bis hin zum großen Showdown in Las Vegas.

    Es müssen der Reihe nach diverse kleinere Missionen mit dem altbekannten Helikopter erledigt werden, wobei es jetzt aber auch die Fortbewegung auf dem Boden selbst mit Einsatzfahrzeugen oder einfach nur per Fuß gibt. Um nicht die Orientierung zu verlieren, hilft hierbei die jeweils zur Verfügung stehende Karte.

    Die Missionen bestehen hierbei aber nicht nur aus sich wiederholender Action, sondern beinhalten nun auch neue Direktiven:
    Neben der Zerstörung feindlicher Elemente muss man darüber hinaus gelegentlich mit am Seil befestigten Gütern durch die Gegend fliegen und heil den Zielort erreichen. Die Rettung von Zivilisten macht es in diesem Zusammenhang notwendig, den Kampfheli zu verlassen und in einen Rettungsheli umzusteigen.
    Der Schwierigkeitsgrad der Einsätze ist hoch angesiedelt, aber ein Passwortsystem zur Fortsetzung ist zum Glück vorhanden.

    Die Steuerung des Helis ist leider sehr träge, und da das Bild öfters mal ruckelt, kann kein flüssiges Spielgeschehen stattfinden. Da das Ganze zu oft wie in Zeitlupe abläuft, wird man dabei immer wieder unfreiwillig zum Opfer, da es nicht möglich ist, mit dem Heli rechtzeitig vor dem gegnerischen Beschuss noch abdrehen zu können.

    Grafik: Die Level sind übersichtlich, wenn auch etwas karg bzw. einfach gestaltet, und die amerikanischen Originalschauplätze sind so gut wie möglich in Szene gesetzt worden. Trotz allem ist es eine sehr pixelige Angelegenheit, die man da präsentiert bekommt.

    Sound: Außer im Titelmenü ist leider musikalisch nicht viel los...

    Spielspaß/Fazit: Es ist schade, dass das Spiel, welches eigentlich eine gute Mischung aus Action und Strategie ist, aufgrund der technischen Schwächen sehr stark an der Spielbarkeit leidet.
    Zwar haben auch die Vorgänger darunter gelitten, dass das SNES hier an seine Grenzen stößt, aber bei Urban Strike hat hier die Serie ihren Tiefpunkt erreicht.

    Letzten Endes finde ich, dass Jungle Strike der beste Teil der Serie bleibt und möchte diesen auch so weiter empfehlen.

  • Gute Vorstellung. Zwar ist Urban Strike technisch gesehen das schlechteste Spiel der Reihe, jedoch ist es gleichzeitig aber der Teil, den ich am längsten gespielt habe.
    Die Heli-Missionen finde ich super; die Level, in denen man zu Fuß unterwegs ist, sind nicht nur unnötig schwer, sondern auch von der Aufmachung her recht mau.
    Desweiteren würde raten, das Spiel - oder generell die Ableger der Strike-Reihe - weniger auf dem SNES, sondern vielmehr auf dem Mega Drive zu spielen. Dort gerät der Spielfluss nicht so arg ins Stocken.

    We want a SHRUBBERY!!!

  • Ich fand alle Teile nicht so schlecht, das grösste Manko ist sicher die Helisteuerung,das ist oft sehr frustrierend und hat mich auch oft dazu gebracht,den Controller einfach mal wegzulegen.
    Ich fand es grafisch gar nicht mal so übel.Die MD Version kenne ich leider gar nicht.

  • Ich habe es anscheinend auch nie bis zu der Stelle geschafft,an der man zu Fuss unterwegs sein kann.Deshalb mal auf YT einen kleinen Blick darauf geworfen.
    Ich fand das richtig gut in dem Video,natürlich sagt das nichts darüber aus, wie es sich spielt und wie sich die Steuerung als Pilot mit STG so verhält, aber ich fands gut.

  • Nein, die spielen sich leider nicht so toll, was vor allem am extremen Slowdown liegt.
    Das Spiel ist im Ganzen einfach schlampig vom Mega Drive aufs SNES portiert worden.
    Zum Vergleich
    SNES: https://www.youtube.com/watch?v=bsTp-eDsI_0
    Mega Drive: https://www.youtube.com/watch?v=non_ng53vyI

    Davon ab habe ich das Game seinerzeit trotz aller Einbuße in wochenlanger Kleinarbeit mit der Nutzung von Passwörtern durchgespielt.
    Die Missionen sind halt recht umfang- und abwechslungsreich und man kann sich durchaus lange, lange, lange an nur einer Karte festbeißen.
    Das macht die Strike Reihe im allgemeinen recht gut. Bei Urban Strike fand ich das leicht futuristische Setting mit neumodernem Kriegsgerät interessant.
    Überhaupt war die Grundidee der Reihe schon recht krass. Ich mein, man ballert da reihenweise Söldner und Terroristen über den Haufen. Nix mit Gumbas, denen man auf die Mütze hüpft...
    Allein das Intro mit der Autobombe ... das hat mich damals echt erstaunt.

    We want a SHRUBBERY!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von Horst_Sergio (20. Juni 2020 um 09:22)

  • Vom Spiel her ist Urban Strike ganz toll, finde ich, aber ich hab's vor allem wegen den hier bereits erwähnten Rucklen kaum ausgehalten und hab das Spiel daher auch nie wirklich lange gespielt.
    Desert Strike fand ich grafisch schlechter, war aber steuerungsmäßig besser (soweit ich mich erinnern kann...).

    Zum Glück gab es ja noch Jungle Strike, was zwar auch nicht sehr flüssig lief, aber dennoch trotzdem einigermaßen
    angenehm spielbar und auch die Steuerung ganz okay war.

    Daher würde ich ebenfalls hier vor allem Jungle Strike empfehlen, falls man eines dieser Strike Spiele auf dem SNES zocken möchte.
    Und Link hat recht, die MD Version zu sehen ist echt schmerzhaft, vor allem weil es auch so flüssig aussieht...

    Und habt ihr eigentlich auch die weiteren Strike Spiele gezockt? Wie Soviet Strike und Nuclear Strike? Klar, diese sind nun Playstation/PC Ära, aber ich meine ja nur :)

  • Zitat

    Original von Ark
    Und habt ihr eigentlich auch die weiteren Strike Spiele gezockt? Wie Soviet Strike und Nuclear Strike?


    Da ich nie eine Playstation hatte und auch zu der Zeit - wenn überhaupt - weiterhin nur SNES und NES zockte, ganz klares "nein". :)

    We want a SHRUBBERY!!!

  • Übersetzung der Rückseite der Spielverpackung:

    Wertungen:

    https://www.ninretro.de/game-1-358.html


    Video Games 12/95

    Grafik: 67% Musik: 32% Soundeffekte : 58% speilspass: 58%

    Mega Fun 1/96 Grafik: 58% Sound/FX: 53% Fun: 60%

    Total! 2/96 3-

    Super Gamer Nr. 19 10/1995

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