wie schon erwaehnt habe ich waerend der letzten ifa mit kritischem auge einen grossteil der neuerungen im consumer electronics bereich begutachtet;
die drei wichtigsten hierbei waren (ganz offensichtlich) das kommende hdtv, die neuen soundformate dolby digital plus / true-hd / dts-hd und deren moeglich uebertragungswege zum anzeigegeraet / boxen...
part 1:
klaeren wir also zunaechst die tv standards ab:
ein gaengiges pal bild setzt sich aus 625 horizontalen linien (davon 576 sichtbar und der rest als steuerrungsleitung) und der fixbreite von 720 zusammen > 4:3
um aktuelle 16:9 (aka widescreen) oder gar 2.53:1 (cinemascope) bilder darzustellen gibt es nun 2 moeglichkeiten
*pan&scan:
hierbei wird das vorliegende seitenformat ignoriert und als 4:3 bild auf dem zielmedium (fuer gewoehnlich dvd) abgespeichert... stellt man dieses bild nun mit einem normalen 4:3 fernseher dar, bekommt man zwar das gesamte bildmaterial angezeigt aber halt gequetscht... auf einem 16:9 fernseher kann ein widescreen bild native dargestellt werden. das cinemascope format hingegen bleibt immer noch gestaucht. > nennt sich auch anamorph encoding
*black borders:
kennen wir von us games auf dem snes 4:3 fernseher > ganz klar.. am oberen und unteren bildschirmrand werden fuellpixel der farbe schwarz eingesetzt um das bild voll ausfuellen zu koennen. 16:9 fernseher > bei widescreen fuellung des gesamten bildes, bei cinemascope immer noch black borders (wer damit liebaeugelt sich einen von dieses 16:10 tft's zu leisten sollte sich darauf gefasst machen dass ein nicht unbeachtlicher teil der gaengigen filme trotz breiterem display immer noch borders haben wird)
hier heisst das zauberwort hdtv...
engegen der damaligen formatkaempfe um pal, ntsc, secam und dem noch unbekannteren beta gibt es bei hdtv nur einen standard...
dieser wird definiert durch folgende vorgaben:
das bild darf sich aus entweder 480, 720 oder 1080 horizontalen linien zusammensetzen und muss im 16:9 format vorliegen... anzeigemedien die die spezifikationen erfuellen wollen muessen zumindest die beiden kleineren formate native und das groessere format herunterrechnen koennen...
folgerichtig haben wir hier keine formatprobleme mehr =D (pluspunkt),
kehrseite dabei: um's zu uebertragen wird entweder eine dvi-/hdmi1.1 schnittstelle (beide digital, setzen htpc support voraus) oder eine analoge komponentenverbindung (im volksmund auch YUV genannt, bestehend aus 3 chinchbuchsen) benoetigt *zu hdmi und hdpc spaeter*
ein paar worte zu hdpc (High-bandwidth Digital Content Protection):
Digital Content Protection LLC , einer tochterfirma von intel hat sich, nachdem drm (spezifikation fuer rechteverwaltung digitale inhalte am pc, $ms entwicklung) abgesegnet wurde, darueber gedanken gemacht wie's denn bei consumer electronics mit der rechteverwaltung (im volksmund auch copy protection) aussieht und ein system entwickelt, was auf basis von einmalschluessels mit 56 bit laenge eine verbindung zwischen dem zuspieler und dem anzeigegeraet aushandelt. der content (am beispiel eines normalen filmes) wird daraufhin mit einer AES verschluesselung uebergeben... wikipedia hat da bestimmt eine etwas genauere definition